Ohne eine stringente und sauber aufgesetzte Strategie verpufft Content-Marketing. Insbesondere im B2B. Was also tun? Zunächst sei es laut Judith Köster essenziell, die Herausforderungen im B2B zu verstehen und bei der Strategieentwicklung zu berücksichtigen. Produkte und Dienstleistungen im B2B – und das wissen wir aus eigener Erfahrung nur zu gut – sind in den meisten Fällen sehr erklärungsbedürftig und verlangen einen recht hohen Informationsbedarf, um diese Leistungen verständlich an die jeweilige Zielgruppe zu transportieren.
Und bei diesen Personen folgt sofort die nächste Herausforderung: Viele Entscheider:innen auf unterschiedlichen Levels sind im Kaufprozess bei komplexen Produkten eingebunden. Und jede Entscheidergruppe erwartet auch andere Inhalte und Informationen, um letztendlich eine Wahl treffen zu können. Dies sollten Unternehmen beim Content-Marketing beachten.
Der letzte Punkt freut viele B2B-Unternehmen: Kund:innen im B2B präferieren eine langfristige Zusammenarbeit. Doch um dort hinzukommen, müssen Firmen in vertrauensvolle Inhalte, absolute Zuverlässigkeit und herausragende Services investieren. Auch wenn der Begriff nicht genannt wurde, sollten sich Unternehmen mit dem Begriff der Demand Generation intensiver auseinandersetzen.
Judith Köster verwies in ihrem Vortrag darauf, dass laut Studie 91 Prozent dieser Entscheidergruppe Smartphones entlang der Customer Journey nutzen. Das eigene Marketing müsse also auch dieser Entwicklung folgen und sowohl die Ausspielung als auch die Gestaltung danach ausrichten.
Doch wie am besten starten? Judith Köster empfiehlt, einen Themenplan mit einer eigenen Content-Welt zu erschaffen. „Hierfür solltet Ihr Euch mit allen denkbaren und greifbaren Personen in Eurem Unternehmen austauschen und deren Input nutzen, um feste Formate zu entwickeln.”
Ob die eigene Positionierung als Thought Leader zu festigen, die Bekanntheit der eigenen Marke zu erhöhen oder langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen: B2B-Unternehmen sollten unterschiedliche Kanäle und Touchpoints in verschiedenen Phasen der Customer Journey bedienen. Nur so lasse sich herausfinden, welche Inhalte bei der Zielgruppe wo am besten ankommen. Genau auf diesen Punkt ging auch Mandy in ihrem Vortrag zur Keyword-Analyse ein.