Werbung in KI-Ergebnissen & AI-Ads

27.08.2025

Die Zukunft des Performance-Marketings

Ob KI-Anzeigen in Google Gemini oder Werbung in ChatGPT-Ergebnissen: immer mehr Plattformen planen Anzeigen direkt in ihre KI-generierten Antworten zu integrieren. Die Suche im Internet verändert sich rasant und mit ihr auch die Art, wie Werbung ausgespielt wird. 

Doch was bedeutet das für dich als Unternehmen und wie kannst du sicherstellen, dass deine Inhalte trotzdem sichtbar bleiben?

Was ist Werbung in KI-Ergebnissen?

Der Einsatz von KI zur Platzierung und Optimierung von Werbung ist nicht neu. Relativ frisch ist jedoch, dass Künstliche Intelligenz nicht mehr nur als Werkzeug zur Anzeigenplatzierung genutzt wird, sondern selbst zur Bühne für Werbung wird. Dabei integriert die KI Werbeinhalte direkt in ihre generierten Antworten, etwa in den „AI Overviews“ von Google oder in Microsoft Copilot. Statt klassische Anzeigen ober- oder unterhalb der Suchergebnisse zu platzieren, erscheinen relevante Werbebotschaften mitten im Text der Antwort. AI-Ads können in Form von Produkt- oder Unternehmenshinweisen, Links oder sogar interaktiven Modulen geschehen.

 

Funktionsweise und aktueller Stand im August 2025

Kurz gesagt: Plattformen wie Google und Microsoft kombinieren ihre Suchtechnologie mit generativer KI.

  • Google Gemini Werbung wird aktuell z. B. in den „AI Overviews“ getestet und zeigt Ads, die thematisch zur KI-Antwort passen. Erste Tests laufen bereits in über 200 Ländern.
  • Microsoft Copilot Werbung folgt einem ähnlichen Prinzip: Inhalte werden auf Basis der Nutzeranfrage ausgespielt, jedoch KI-basiert in die Antwort integriert. Auch hier werden Ads eingeblendet, wenn die Anfrage kommerzielles Potenzial hat.
  • Künftig könnte auch Werbung in ChatGPT kommen, wenn OpenAI die Monetarisierung seiner Suchfunktion ausbaut.

In Deutschland ist das Feature bisher nur vereinzelt und in sehr eingeschränkter Form verfügbar. Wann und in welchem Umfang eine breitere Einführung erfolgt, ist noch unklar. Zusätzlich stehen zahlreiche Fragen im Raum, von der Kennzeichnung über die Messbarkeit bis hin zu datenschutzrechtlichen und regulatorischen Anforderungen. Klar ist jedoch: die Anbieter verfolgen das Ziel, Werbung noch gezielter an den Kontext der Suchanfrage anzupassen, die Klickwahrscheinlichkeit zu steigern und ihre Anzeigenschaltungen langfristig stärker zu monetarisieren.

 

Was bedeutet das für Unternehmen?

Einerseits eröffnen KI-Ads neue Chancen: durch die Platzierung innerhalb von KI-generierten Antworten profitieren Anzeigen beispielsweise von einem höheren Trustfaktor, da viele Nutzer:innen den KI-Ergebnissen besondere Expertise zuschreiben. Ein neuer Kanal für deine Werbung kann somit nicht nur die Reichweite, sondern auch die Glaubwürdigkeit steigern.

Andererseits verändern sich organische Sichtbarkeit und Klickpfade deutlich: wenn die KI die Antwort bereits vollständig liefert, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer:innen auf klassische Suchergebnisse klicken. Gerade deshalb wird es immer wichtiger, in den Platzierungen der KI-Ergebnisse selbst aufzutauchen, ob organisch oder durch gezielte Werbemaßnahmen.

 

5 Tipps: So bleibst du sichtbar, ob in der klassischen Suche oder in den KI-Suchergebnissen

Eine gute Sichtbarkeit basiert immer auf einer soliden SEO. In Zukunft wird es noch entscheidender sein, Content so zu gestalten, dass er gut performt, und das nicht nur in den regulären Suchergebnissen, sondern auch mit Blick auf KI-Systeme. Eine vernünftige SEO wirkt zukünftig doppelt: sie stärkt sowohl den organischen Traffic als auch die Performance deiner Ads, da qualitativ hochwertige und relevante Inhalte von beiden Kanälen bevorzugt werden. Das heißt für dich:

1. Optimiere deinen Content

KI-Systeme ziehen oft aufbereitete und thematisch relevante Inhalte heran. Schreibe außerdem präzise und verständlich, das heißt weniger blumig und mehr klar. Inhalte werden von KI-Systemen besser verstanden, wenn sie strukturiert und faktenbasiert sind.

2. Beantworte konkrete Nutzerfragen

Formuliere deine Inhalte wie eine direkte Antwort, um die Chancen zu erhöhen, in generativen Antwortboxen aufzutauchen.

3. Stärke deine Autorität

Zeige Expertise, Vertrauen und Relevanz, das sind wichtige Faktoren auch für KI-Modelle.

4. Setze auf strukturierte Inhalte

Nutze H2/H3-Logik, Listen, Tabellen und klare Zusammenfassungen, denn KI liebt gut aufbereitete Daten.

5. Vergiss technisches SEO nicht

Nutze strukturierte Daten (Schema.org), optimiere Ladezeiten und denke mobil. Das sind weiterhin SEO-Basics, auch im Kontext von SEO-GEO.

Spezial-Tipp: Schau gerne bei unserem Blogbeitrag zu SEO-GEO vorbei und informiere dich darüber, warum sich SEO jetzt an KI anpassen muss und was das für dein Unternehmen genau bedeutet.

Unsere Einschätzung für die Zukunft

AI-Ads sind eine der spannendsten Entwicklungen im Performance-Marketing. Die ersten Tests zeigen, dass sich Reichweite und Klickwege verändern werden, sowohl für Werbetreibende als auch für organische Inhalte. 

  • KI wird Ads und organische Empfehlungen zunehmend an individuelle Interessen anpassen, was zu einer stärkeren Personalisierung führt. 
  • Auch können wir uns vorstellen, dass neue Werbeformate entstehen werden, wofür neben Textanzeigen interaktive Module oder KI-generierte Produktpräsentationen genutzt werden.
  • Außerdem ist klar, dass es eine höhere Konkurrenz um Sichtbarkeit geben wird. Organische Platzierungen in KI-Ergebnissen werden knapper, was eine klare Content-Strategie noch wichtiger macht.

Unser Fazit: Wir denken, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich damit auseinanderzusetzen und die eigene Sichtbarkeit in der KI-Suche zu sichern.

 

 

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